Ist Dein Unternehmen fit für die Zukunft?
Wieviel Zeit widmest du der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit deines Unternehmens? Welche Rolle spielst du selbst dabei? Und deine Familie? Ist Veränderung für dich eher Chance oder notwendiges Übel?
Bei einer großen Anzahl von Inhabern kleiner und mittelgroßer Unternehmen (KMU) beobachte ich häufig die folgende Situation:
Intuitiv machen die Unternehmer sehr vieles richtig. Durch viel Fleiß, Engagement, Mut und Ausdauer haben sie Werte geschaffen und ausgebaut. Sie sind die wesentliche Hauptfigur im Unternehmen. Diese herausragende Stellung bringt sehr viel Verantwortung mit sich. Gleichwohl lassen sie sich aber auch oft vom Tagesgeschäft übermannen und der Spagat zwischen operativem und strategischem Handeln wird zum schwierigen Balanceakt und gelingt eher selten.
Mehr Zeit sich entscheidenden Themen und Aufgaben des Unternehmens, mit der eigenen Person und des angrenzenden Umfeldes zu widmen, bleibt zu oft ein vorbildlicher aber nicht ausreichend umgesetzter Vorsatz. Letztlich leidet darunter die weitere Unternehmensentwicklung. Daneben schwächt dieses Verhalten auch die innere Stärke und Widerstandskraft. Gerade in der sich immer dynamischer verändernden Welt. Ebenso kommt der Unternehmer in Situationen, in der seine Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit eingeschränkt ist.
Erst letztens erzählte mir ein Unternehmer, wie der wöchentliche Jour Fixe mit seinem Kompagnon stets verläuft: „Wir tauschen uns über dies und das aus. Meistens sind es Themen aus dem laufenden Betrieb: Einkauf, Produktion und die schwierige Personalgewinnung. Für strategische Themen bleibt da so gut wie keine Zeit!“ Kundengewinnung oder Bestandspflege wird selbstverständlich auch nicht zum Thema gemacht. Läuft doch auch so! Das obige Gespräch führe ich so oder so ähnlich immer wieder. Das ist wahrlich kein Einzelfall. Leider.
Aber wie kommst du aus diesem Dilemma heraus?
Nur mit Folgendem: Bewusstsein, dass sich etwas ändern muss. Daneben Disziplin und Durchhaltevermögen in der Umsetzung. Das heißt, kein Meeting oder Jour Fixe ohne Agenda. Und diese Agenda gilt es einzuhalten. Selbstverständlich muss darin Platz reserviert sein für das Alltagsgeschäft. Aber auch genügend Zeit, um das Unternehmen weiterzuentwickeln.
Also an dieser Stelle nochmals die Frage: Wie viel Zeit widmest du den Themen, die nicht originär zum Arbeitsalltag gehören? Welchen Rahmen gibst du dir?
Wenn hierfür die Zeit zu kurz kommt: Was hält dich ab? Womit beschäftigst du dich ansonsten? Wo führt das hin? In näherer Zukunft? Welche Auswirkungen hat dein Verhalten auf deine Mitarbeiter?
Und immer dran denken:
„Der Erfolg von gestern, ist der Feind von heute und der Killer von morgen!“
Anja Förster – Peter Kreuz